Sonic Communications

Sonic Communications ist ein weltweiter Anbieter von Spezialausrüstung, Lösungen und Dienstleistungen für Polizei, Militär, Behörden und Industrie. Zu den Kunden des Unternehmens gehören das britische Verteidigungsministerium, die Royal Navy und Polizeikräfte auf der ganzen Welt. Das 1977 gegründete Unternehmen mit Sitz in Birmingham, UK, hat mehr als 100 Mitarbeiter.

Sonic entwickelt spezialisierte Audio- und Überwachungsgeräte, die nach speziellen technischen Vorgaben hergestellt werden. Die individuelle Gestaltung nach den Anforderungen des Kunden war schon immer Teil des Designprozesses, mit dem Sonic die technischen 2D-Spezifikationen seiner Kunden in 3D-Designs umwandeln kann, um die für den jeweiligen Zweck geeigneten Produkte herstellen zu können.

• Die Entwicklung und Herstellung von Kommunikationszubehör für Funk- und Mobilgeräte.
• Die Bereitstellung von mobilen Bodycams und stationären Videoüberwachungsgeräten.
• Die Installation von technischen Geräten in Fahrzeugen

2018 brachte der Designmanager Sean Watson von zuhause seinen privaten 3D-Drucker mit, um auszuprobieren, welche Vorteile die Additive Fertigung für das Unternehmen haben könnte.

„Als Verfechter des 3D-Drucks wusste ich, dass ich die anderen am besten vom Nutzen überzeugen konnte, indem ich sie direkt in den Prozess einbezog“, erklärte Watson. „Ich begann mit dem Druck einiger einfacher Design-Prototypen aus leuchtend orangefarbenem PLA. Ich versendete diese dann extern, um die Produkte nachzubauen und um neue Ideen und Entwürfe zu testen. Von da an ging es steil bergauf.“

Diese einfachen gedruckten Teile aus PLA legten den Grundstein für die Einführung des industriellen 3D-Drucks in den Entwicklungsprozess des Teile- und Produktdesigns von Sonic. Bevor das Unternehmen eigene Drucker in Betrieb nahm, hat das Unternehmen seinen 3D-Druck an externe Anbieter vergeben und wusste dadurch bereits, welche Vorteile die Technologie von Markforged bringt.

„Ich habe auf LinkedIn und im Internet etwas über Markforged gelesen, aber als ich zum ersten Mal einen Markforged Onyx Pro in Betrieb sah, wollte ich einen haben“, sagte Watson. „Ich fand es toll, wie einfach er in der Handhabung ist. Ich konnte mit Eiger sehr einfach die Schichten variieren und die gewünschte Form, das Aussehen und die Haptik erreichen, innerhalb weniger Stunden drucken und Teile in einer Ausführung erzielen, die ich tatsächlich verwenden konnte."

Trotz allem verging noch einige Zeit, bis Sonic in seine eigenen Drucker investierte. Trotz eines steigenden Bedarfs beauftragte das Unternehmen weiterhin externe Dienstleister mit dem 3D-Druck. Als Kevin McDonald im Jahr 2022 die Leitung des Unternehmens übernahm, erkannte er sofort, wie wichtig die Investition in eigene 3D-Drucker für Sonic war.

„In Anbetracht der hohen Summen, die wir für das Outsourcing des Drucks ausgaben, und den wochenlangen Vorlaufzeiten für Teile, die wir in unserer Maschinenwerkstatt herstellten, war es sinnvoll, unsere eigenen Drucker zu erwerben, um die Produktion zu beschleunigen, die Entwicklung neuer Produkte zu vereinfachen und Engpässe und Verzögerungen in der Lieferkette zu vermeiden.“

2022 erwarb Sonic Communications elf Drucker von Markforged. Eine Investition, die das Unternehmen nie bereute: Sonic besitzt fünf Onyx One, vier Onyx Pro und zwei X3 von Markforged, die durchgehend genutzt werden.

„Man kann von einer Revolution in der Additiven Fertigung in der Branche sprechen“, meinte McDonald. „Wir haben in den 3D-Druck von Markforged investiert, um unsere Optionen zu erweitern und kreativer zu sein“, fährt McDonald fort. „So sparen wir nicht nur Zeit und arbeiten effizienter, wir sind auch in der Lage, Designs kundenspezifisch zu gestalten und bessere Produkte zu entwickeln."

Durch den Einsatz des 3D-Drucks ist Sonic Communications nicht mehr auf die eckigen Kanten von Teilen beschränkt, die in Verfahren wie CNC-Fräsen oder Spritzguss hergestellt werden, sondern es boten sich unendlich mehr Möglichkeiten für die Herstellung von Gehäusen für Audiogeräte. Mithilfe von Markforged können nun leichtere Teile entwickelt werden, die ergonomischer und ästhetischer sind. Onyx-Materialien ermöglichen auch die Bluetooth-Übertragung, was vor allem bei Audio-Zubehör von Vorteil ist. Das ist bei maschinell bearbeiteten Metallteilen nicht der Fall.

Ein Beispiel dafür ist die neue EHIU3-Anwendungsbox für Polizeikräfte, die ein Headset mit einem Funkgerät verbindet. Das in Onyx gedruckte neue Modell ist leichter und einfacher zu bedienen als die Vorgängermodelle, die im Spritzgussverfahren hergestellt wurden.

„Die Rundungen und die Beschaffenheit erhöhen die Benutzerfreundlichkeit und Ergonomie. Unsere Kunden lieben das Modell“, sagte McDonald. „Sobald sie ein in 3D gedrucktes Teil sehen und anfassen, möchten sie ein zweites haben.“

„Mithilfe von Markforged konnte das Produkt in nur drei Monaten vom Entwurf in die Serienproduktion gebracht werden, was vorher bis zu einem Jahr gedauert hätte", sagte er.

Markforged bietet nicht nur die Möglichkeit, neue Produkte zu entwickeln, sondern auch viel Flexibilität. Sonic kann so auf Verzögerungen in der Lieferkette reagieren und seine Designs ändern, um sie an die gerade erhältlichen elektronischen Teile anzupassen. Aufgrund des aktuellen Chipmangels ist es derzeit beispielsweise einfacher, größere Leiterplatten für Audio- oder Überwachungsgeräte zu erhalten. Sonic kann nun das Gehäusedesign einfach so verändern, dass es die sofort verfügbaren elektronischen Bauteile verbauen kann, und muss nicht bis zu einem Jahr warten, bis kleinere Standardplatinen verfügbar sind. Die Funktionalität der Teile bleibt die gleiche, während Kunden ihre Endprodukte innerhalb von Wochen erhalten.

„Mit Markforged können wir die bestmögliche Passung erzielen, da alles kundenspezifisch abgestimmt ist” erklärte McDonald.

Mithilfe der Drucker konnte auch der Verkaufsprozess von Sonic rationalisiert werden. Ein potenzieller Kunde kann in einer Besprechung sagen, was genau er benötigt und mit einem Prototyp des Teils, das er kaufen möchte, das Werk verlassen. Ab dann kann Sonic anhand der technischen Spezifikationen des Kunden das Bauteil für die Endanwendung entwerfen und drucken.

„Mit Markforged können wir die Ideen unserer Kunden umsetzen. Sie wenden sich mit einer Vorstellung von dem, was sie möchten, an uns, und erfahren, was möglich ist. Wenn sie einen echten Prototyp der Teile haben, die wir für sie herstellen können, entsteht eine Dynamik, ein Interesse und eine Leidenschaft für die Art und Weise, wir ihnen helfen können."

Große Veränderungen sind nie einfach, und die Einführung der Additiven Fertigung im gesamten Unternehmen war bisweilen ein harter Kampf. Viele der Mitarbeiter von Sonic arbeiten seit über 30 Jahren im Unternehmen. Obwohl sie offen für neue Ideen sind, mussten sie erst überzeugt werden, dass der 3D-Druck sich wirklich für die Zwecke des Unternehmens eignet, bevor mehr Mitarbeiter die Technologie akzeptierten.

Um sie für das Verfahren zu gewinnen, arbeiteten Sean und Kevin mit Darren, einem neuen Manager in der Fahrzeughalle, zusammen. Als regelmäßiger Nutzer der Maschinenwerkstatt suchte Darren nach neuen Möglichkeiten, um dort einige Prozesse zu beschleunigen. Mit den Druckern von Markforged entwickelten sie gemeinsam Produkte, die das Team sofort in speziellen Polizei- und Militärfahrzeugen verwenden konnte.

Darren nutzt Markforged jetzt als Ausgangstechnologie für die Produktentwicklung und hat so die Produktivität des Teams erhöht, da er weniger auf die Maschinenwerkstatt angewiesen ist. Er passt jetzt ein Gehäuse so an, dass die Bohrungen dort sind, wo er sie benötigt, und muss nicht jedes Mal mit der CNC-Bearbeitung von vorne anfangen. Vor allem konnte er sein Team dazu anleiten, in gleicher Weise zu arbeiten, um Zeit zu sparen und die Produktivität zu steigern.

In nur sechs Monaten konnte Sonic mithilfe von Markforged Produkte wie die EHIU3-Anwendungsbox und die neue In Line Nexis Push-to-Talk-Taste, die ein einzelnes oder doppeltes Funkgerät mit einem Headset verbindet, herstellen. Das Unternehmen benötigt jetzt nur noch ein Viertel der Zeit im Vergleich zu früher, als die Werkstatt mit den herkömmlichen Maschinen benutzt wurde, um vom Entwurf zum Endprodukt zu kommen.

Dank der Schnelligkeit und Flexibilität des 3D-Drucks entwickelt Sonic jetzt neue Produktfamilien. Es handelt sich dabei um kleine Variationen bereits existierender Produkte, die es den Kunden ermöglichen, ihre Produkte für eine perfekte Passung individuell anzupassen.

Um die steigende Zahl der Bestellungen ohne Wartezeiten abzuwickeln, ist die Flotte von Markforged-Druckern bei Sonic rund um die Uhr in Betrieb.