Normen im Rampenlicht: ISO/IEC 27001, ISO 9001 in der additiven Fertigung
Markforged ist die erste AM-Plattform, die nach ISO/IEC 27001 für Informationssicherheit und Datenmanagement zertifiziert wurde. Erst kürzlich haben wir die Zertifizierung nach ISO 9001 für das Qualitätsmanagement erhalten.
Zertifizierungen nach internationalen Normen (ISO oder IEC) sind die aussagekräftigsten Auszeichnungen dafür, dass ein Anbieter nachweislich in der Lage ist, bestimmte technische oder organisatorische Benchmarks durchgängig und zuverlässig zu erfüllen.
Dank unserer Zertifizierungen können wir Ihnen mit gutem Gewissen versichern, dass unsere Digital Forge-Fertigungsplattform konstant hervorragende Ergebnisse liefert und dass die Kundendaten durch anerkannte bewährte Verfahren für Datenmanagement und Informationssicherheit geschützt sind.
Unternehmen, die sensible, geschützte Daten in der Cloud speichern, und 3D-gedruckte Bauteile, die kritische Systeme antreiben und sogar Nutzlasten in den Weltraum befördern: Wie auch sonst sollten unsere Kunden nachts ruhig schlafen können mit dem Wissen, dass kostspielige Datenlecks Millionen Euro kosten können und der Ausfall von kritischen Teilen oder Qualitätsmängel Produktionslinien zum Stillstand bringen können?
Lesen Sie diesen Artikel, um eine Einführung in ISO/IEC 27001 und ISO 9001 zu erhalten und zu erfahren, warum diese beiden Normen für das Wachstum und den Erfolg der additiven Fertigung und ihrer Anwender heute so wichtig sind.
Additive Fertigung heute: Umstellung auf Digitaltechnik, 3D-gedruckte Teile im Fokus
Mit ihrem digitalen Fundament ist die additive Fertigung inzwischen eine sinnvolle Option für die Herstellung einer immer größeren Palette an Teilen geworden. Damit spielt der 3D-Druck in der Fertigung eine wichtigere Rolle als je zuvor. Verschiedene Fortschritte haben den industriellen 3D-Druck in zwei verschiedene Richtungen vorangetrieben:
1.)
Dank neuer Materialien, neuer Fertigungstechnologien und kontinuierlicher Verbesserungen bestehender Verfahren/Materialien setzen Unternehmen heute nicht nur bei immer mehr Bauteilen, sondern auch bei höherwertigen Anwendungen und Produktionsteilen auf den 3D-Druck. 3D-gedruckt werden z.B. Satellitenkörper, die wertvolle Nutzlasten im Weltraum tragen, oder Lenkräder für Rennwagen, die Geschwindigkeiten von über 270 km/h erreichen.
Viele hochwertige Anwendungen, z. B. in der Luft- und Raumfahrtindustrie, unterliegen strengen gesetzlichen Anforderungen. Daher sollten Kunden und Partner bei der Bewertung von Anbietern für die additive Fertigung vor allem auf eine einheitliche und zuverlässige Produktqualität achten. Wer keinen Anbieter hat, der diese Normen erfüllt, muss mit zusätzlichen Hindernissen rechnen oder riskiert in diesen streng regulierten Branchen, an der Qualifizierung von Anwendungen zu scheitern.
2.)
Auch die Fertigungsprozesse haben sich heute tief in das digitale Ökosystem verlagert. Dank der Cloud-Konnektivität können Unternehmen Tausende von eigenen Teilen als digitales Inventar speichern und große, weltweit verteilte Netzwerke von 3D-Druckern zu effizienten Lieferketten miteinander verbinden. Cloud-basierte 3D-Drucksoftware ermöglicht es AM-Benutzern außerdem, ihre Arbeitsabläufe zu optimieren und mit intelligenten Fertigungswerkzeugen Zeit, Mühe und Geld zu sparen: z. B. KI-gestützte Teileinspektion, Simulation der Vorfertigungsleistung und Slicer-Integration für zentrale Fabriksysteme.
Datenschutzverletzungen haben mitunter verheerende Folgen. Im Jahr 2022 mussten Unternehmen bei Datenschutzverletzungen im Durchschnitt 4,35 Millionen Dollar bezahlen. Die Folgen gehen weit über den finanziellen Schaden hinaus, da geistiges Eigentum gestohlen und sensible Kundendaten weitergegeben werden können. Oft folgt ein Reputationsschaden.
Die Normen verstehen: ISO/IEC 27001, ISO 9001
ISO/IEC 27001 ist eine internationale Norm für die Organisation der Informationssicherheit in Unternehmen. Diese Norm soll sicherzustellen, dass Informationen 1.) vertraulich und nur für autorisierte Benutzer zugänglich sind, 2.) eine vollständige Integrität aufweisen, wobei nur autorisierte Benutzer Änderungen vornehmen können, und 3.) für autorisierte Benutzer leicht verfügbar sind, wenn sie benötigt werden.
Eine Zertifizierung nach ISO/IEC 27001 bedeutet, dass das zertifizierte Unternehmen über die notwendigen internen Kenntnisse, Verfahren und Infrastrukturen verfügt, um die auf der Plattform gespeicherten vertraulichen Informationen zuverlässig zu schützen.
Um die ISO/IEC 27001-Zertifizierung zu erhalten, muss ein Unternehmen ein Informationssicherheits-Managementsystem (ISMS) entwickeln. Ein ISMS ist ein Regelwerk, das ein Unternehmen aufbaut und durch Richtlinien, Verfahren und entsprechende Dokumente nachweist. Das ISMS muss die Beteiligten definieren, Risiken identifizieren, Kontrollen definieren, Ziele für die Informationssicherheit festlegen, Kontrollen implementieren, die Wirksamkeit der Kontrollen messen und kontinuierliche Verbesserungen aufzeigen, die in Zukunft am System vorgenommen werden.
Markforged ist der erste Anbieter einer Plattform für die additive Fertigung, der nach ISO/IEC 27001 zertifiziert wurde.
ISO 9001 ist die weltweit am häufigsten zitierte Norm für Qualitätsmanagement. Der Zweck dieser Norm besteht darin, organisatorische Rahmenbedingungen zu schaffen, die als Qualitätsmanagementsysteme (QMS) bekannt sind. Diese Systeme stellen sicher, dass das zertifizierte Unternehmen mit seinen Produkten und Dienstleistungen die Anforderungen der Kunden erfüllt und auch bei strengsten Anforderungen hohe Qualitätsstandards einhalten kann.
Eine Zertifizierung nach ISO 9001 liefert Kunden, Interessenten und Partnern den objektiven Nachweis, dass das zertifizierte Unternehmen eine gleichbleibend hohe Kundenzufriedenheit erreicht und in der Lage ist, zuverlässig und in Übereinstimmung mit allen geltenden gesetzlichen Anforderungen, Vorschriften und Kundenwünschen zu liefern.
Markforged hat auch die Zertifizierung nach ISO 9001 erhalten.
Weitere Informationen über diese Normen finden Sie hier für ISO 9001 und ISO/IEC 27001.
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